31. Juli 2018 – Geschrieben von: Andreas
Die Federgabel: Vor- und Nachteile
Entscheidend für das Fahrverhalten: Die Fahrradgabel
Die Gabel stellt eine wesentliche Komponente des Fahrrades dar. Sie ist das Verbindungsstück zwischen Vorderrad und Lenker und hat damit maßgeblichen Einfluss auf das Fahrverhalten des Rades. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen der Starrgabel und der Federgabel. Wir erklären die wesentlichen Unterschiede, sowie die Vor- und Nachteile der Federgabel.
Die Starrgabel
Seit Beginn des Rades wurden starre Gabeln aus Stahl gefertigt. Daher sind sie grundsätzlich sehr stabil und zudem sehr leicht. Weiterhin ist die Starrgabel darauf ausgelegt, auf der Straße und nicht im Gelände gefahren zu werden. Denn die Belastung der Gabel im Gelände kann im Extremfall Fall zum Bruch der Gabel führen. Vorteile der Starrgabel sind ihr Gewicht und ihre niedrigen Anschaffungskosten. Außerdem benötigt eine Starrgabel keine große Pflege.
Die Federgabel
Die sogenannte Federgabel, zeichnet sich durch ein verbautes Federelement aus. Hierbei gibt es zwei Arten der Federung: Stahlfederung und Luftfederung. Stahlfedern sind in die Konstruktion der Gabel eingearbeitet und nehmen die Energie bei einem Federungsvorgang auf. Die Spannung der Feder, welche den Grad der Federung bestimmt, ist eingeschränkt einstellbar. Der Nachteil der Stahlfeder ist das hohe Gewicht.
Die Luftfederung hingegen bietet hierbei mehr Möglichkeiten. Ein individuell einstellbarer Luftdruck in der Gabel selbst, federt Erschütterung ab. Die Einstellung der Federung ist durch Anpassen des Luftdrucks sehr gut und in kleinen Abstufungen möglich. Hierbei gilt: Je höher der Luftdruck, desto weniger federt die Gabel.
Beide Formen der Federgabel bieten je nach Modell einen Federweg von 50 bis 200 mm. Dabei spielt die Konstruktion des Rahmens auch eine Rolle. So sind Schweißnähte am Rahmen bei einer 50 mm Federung nicht für einen höheren Federweg auslegt. Bei der dadurch entstehenden höheren Belastung entwickeln sich schnell Schäden am Rahmen.
Ein mittlerweile weit verbreitetes System ist das sogenannte Lock-Out-System. Dieses ermöglicht es, eine Federgabel hart zu stellen. Um dieses System zu aktivieren, wird entweder ein Hebel am Lenker betätigt oder eine Schraube am rechten Gabelschaft umgedreht. Dieses hängt von der Gabel ab. Das System bietet den Vorteil, Energie, die durch das natürliche Fahren mit in die Federgabel geht, auf Knopfdruck direkt auf das Rad und in den Antrieb zu leiten.
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